BUND Krefeld kritisiert die aktuellen Planungen und Sitzungen verschiedener Gremien
Der Naturschutz in Krefeld wird ausgebremst, der Flächenfraß vorangetrieben und die Risiken für die Gewässer werden ignoriert.
17.1.2023
Die Natur- und Umweltverbände BUND und NABU haben mit einem Anschreiben an Politik und Verwaltung in Krefeld erneut ein Moratorium zur Aussetzung von Planungen oder Maßnahmen gefordert, bei denen nicht auszuschließen ist, dass sie durch ihre Treibhausgaseffekte den Klimawandel verstärken. Sie beziehen sich dabei vor allem auf Bauvorhaben,
- die ein erhöhtes Aufkommen motorisierten Individualverkehrs nach sich ziehen,
- die mit der Versiegelung von großen Flächen v. a. im Außenbereich einhergehen,
- oder die den Verlust oder die Beeinträchtigung von Bäumen und anderen im Sinne des Klimaschutzes wichtigen natürlichen Strukturen mit sich bringen.
Diese Forderungen wurden bereits im Dezember 2021 vom Naturschutzbeirat der Stadt Krefeld beschlossen. Denn obwohl die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher und drängender werden, war und ist die Umsetzung des Krefelder Klimaschutzkonzeptes - welches in Folge des Klimanotfallbeschlusses erstellt wurde - bisher nur sehr verzögert begonnen worden und im Haushalt der Stadt kaum zu finden. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung werden hiermit aufgefordert, endlich ihren Beschluss zum Klimanotfall umzusetzen.
Das Anschreiben finden Sie hier
09.12.2022, 9:00 Uhr
Das vom BUND in Auftrag gegebene Rechtsgutachten zum vorhabenbezogenen Bebauungs-Plan Nr. 836V am Elfrather See mit geplantem Surfpark ist nun fertig gestellt worden.
Es wurde beim heutigen Pressetermin der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es offenbart zahlreiche formelle und materielle Rechtsfehler, fehlende Abwägungen und Fehleinschätzungen v.a. in den Bereichen Klimaschutz, Wasser, Natur- und Artenschutz und Immissionsschutz und zeigt auf, dass die Planung rechtlich nicht haltbar ist.
Die Zusammenfassung finden Sie hier, das gesamte Gutachten hier.
Allen SpenderInnen und MitarbeiterInnen wird ganz herzlich für die Unterstützung gedankt.
Die BUND Kreisgruppe Krefeld lehnt die Planung eines Surfparks in der Tageserholungsstätte "Elfrather See" aus vielen Gründen ab und hat eine detaillierte Einwendung dazu abgegeben.
Da trotz aller offensichtlichen Umwelt-, Klima-, Energie- und Rohstoff- Probleme eine Ablehnung des betreffenden Bebauungsplanes 836(V) durch den Rat bisher nicht ersichtlich ist, hat der BUND Landesverband NRW ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Dieses wird begleitet von der Kreisgruppe, der Fridays for Future Gruppe Krefeld und der Bürgerinitiative BIENE und dient der Vorbereitung einer Klage im Falle, dass dem Bebauungsplan doch zugestimmt wird. Es wird erstellt durch die renommierte Klimaanwältin Dr. Roda Verheyen, die uns im Klagefall auch vertreten wird.
Die BUND Kreisgruppe Krefeld sammelt nun zusammen mit den Fridays for Future und der Bürgerinitiative BIENE Spenden für dieses Rechtsgutachten und eine eventuelle Klage.
Sie können hier Online Spenden
Zum Thema Surfpark und zu unserer ausführlichen Einwendung geht es hier.
Die BUND Kreisgruppe Krefeld kritisiert die der sog. Prioritätenliste (Reihenfolge der Bearbeitung der Krefelder Bauplanungen) zugrunde liegende Kriterienliste. Diese ignoriert den verabschiedeten Klimanotfall und die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für alle Maßnahmen mit klimatischen Auswirkungen. Der BUND fordert die Verantwortlichen auf, diese Kriterienliste in einer dem Klimawandel adäquat Rechnung tragenden Gewichtung zu überarbeiten.
Siehe unsere Stellungnahme zum TOP 14 der Ratssitzung vom 21.06.2022
Der Naturschutz in Krefeld wird ausgebremst, der Flächenfraß vorangetrieben und die Risiken für die Gewässer werden ignoriert.
Intro: Die BUND Kreisgruppe Krefeld macht sich unter anderem im Rahmen von Zulassungsverfahren sehr viel Gedanken um das Krefelder Wasser und sieht keinen Anlass zur Entwarnung bei Wassermenge und –qualität auf dem Krefelder Stadtgebiet, sondern fordert mehr Zurückhaltung bei der...
Wer einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon hat, denkt vielleicht darüber nach, wie schön es doch wäre, eigenes Gemüse und Obst anzubauen, für leckere Tomaten und Möhren nicht in den Supermarkt fahren zu müssen, sondern einfach den Arm auszustrecken und was Leckeres zu ernten.
Auf Anregung von FUSS e.V. haben wir anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche 2019 sowie bei späteren Aktionen und Infoständen Senioren befragt, was es für sie bedeutet, sich im Verkehr sicher zu fühlen und was für sie zum Wohlbefinden in der Stadt dazugehört.
Europäische Mobilitätswoche
E-Mail des BUND Krefeld an Oberbürgermeister Frank Meyer mit Kopie an die Ratsfraktionen